Berufstätigkeit von Frauen fördern
Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft weitet Aktivitäten auf Landkreis Helmstedt aus.
Seit über 20 Jahren engagiert sich die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn genauso wie 23 weitere Stellen in Niedersachsen für die berufliche Integration von Frauen und Männern nach der Elternzeit und mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft. Diese Aktivitäten weitet die Koordinierungsstelle jetzt auf den Landkreis Helmstedt aus.
„Die bessere Nutzung des weiblichen Fachkräftepotenzials und die Steigerung der Beschäftigungsquote von derzeit rund 53% bei Frauen sind ein wichtiges Ziel für den Landkreis Helmstedt. Fachkräftemangel ist im Raum Helmstedt an vielen Stellen sichtbar. Dafür sind die Rahmenbedingungen optimal zu gestalten“, erläutert der Erste Kreisrat Helmstedts, Werner Schlichting. Trägerin der nun erweiterten Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt ist weiterhin die Wolfsburg AG.
Für den direkten Kontakt zur Wirtschaft vereint die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt aktuell 46 kleine und mittelständische Unternehmen mit über 15.000 Beschäftigten aus der Region in einem Überbetrieblichen Verbund. „Der intensive Kontakt zur Wirtschaft ist unerlässlich. Nur wenn wir die Bedarfe der Arbeitgeber kennen, können wir die Potenziale der Arbeitnehmer richtig einsetzen“, sagt Oliver Syring, Vorstand der Wolfsburg AG.
Wolfsburgs Oberbürgermeister Mohrs bekräftigt: „Gerade auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels müssen wir die vorhandenen Potentiale besser auszuschöpfen. Dafür ist es von Vorteil, die regionale Zusammenarbeit mit Unternehmen und Einrichtungen weiter auszubauen.“ Hier liegt die Chance der Erweiterung des Aktivitätsradius der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft.
Dialog mit der Wirtschaft intensivieren
Durch den gemeinsamen direkten und intensiven Dialog mit der Wirtschaft lässt sich ermitteln, wie die Förderung von Frauenerwerbstätigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie strukturell zielgenauer zu verankern ist. „Frauen und Betriebe profitieren gleichermaßen, denn eine existenzsichernde Beschäftigung für die Frauen bedeutet Fachkräftebindung für die Betriebe“, stellt Bettina Marschall, Leiterin der Koordinierungsstelle, fest.
Der Landkreis Helmstedt – selbst Arbeitgeber für 650 Menschen - hat die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Förderung der Chancengleichheit und die Gestaltung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen schon seit langem als grundlegende personalpolitische Themen erkannt. Um sich zukunftsfähig aufzustellen, ist es sinnvoll und notwendig das Engagement für diese Themen noch zu verstärken. Deshalb will der Landkreis vor dem Hintergrund der örtlichen Nähe zu seinen Betrieben, des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels durch die Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft den Radius erweitern und weitere Chancen und Angebote für Frauen schaffen.
Erwerbsinteresse stärken
Zur Förderung des Erwerbsinteresses von Frauen sollen verstärkt Veranstaltungen für Berufsrückkehrerinnen und Existenzgründerinnen stattfinden. Auch zur Information von Betrieben über z.B. die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Landkreis Helmstedt soll es Veranstaltungen geben.
Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt ist eine Einrichtung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in der Trägerschaft der Wolfsburg AG, gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Sie zählt zu den wichtigsten Arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Projekten für Frauen im Land Niedersachsen. Weitere Informationen unter www.frauundwirtschaft.de im Internet.
Kontakt:
- Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft
Telefon: 05361-8972880
frauundwirtschaft@wolfsburg-ag.com - Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Helmstedt
Telefon: 05351/121-1212
gleichstellungsbeauftragte@landkreis-helmstedt.de