Verkehrsfreigabe der Schunterbrücke zwischen Beienrode erfolgt
Ein heftiger Wind wehte aber der Himmel war überwiegend blau als der Landrat Gerhard Kilian gemeinsam mit Vertretern der Stadt Wolfsburg, der Gemeinde Lehre und der Firma Strabag das Band auf der Schunterbrücke zwischen Beienrode und Hattorf durchschnitt und damit den Verkehr wieder ins rollen brachte.
Lange hatten die Bewohner von Beienrode auf diesen Tag gewartet. Nicht ganz solange wie die Bewohner von Worms am Rhein die in der Nachkriegszeit gar 8 Jahre auf eine neue Verbindung warten mussten, wie der Landrat ausführte aber ganz so groß ist die Brücke ja auch nicht, auch wenn es in Bezug auf den Landkreis Helmstedt doch die größte Kreisstraßenbrücke über ein Gewässer ist.
Damit ist der direkte Weg nach Wolfsburg wieder frei und schon kurze Augenblicke nach dem Durchschneiden des Bandes testeten die ersten Kraftfahrer das neue Bauwerk, welches jetzt auch mit einem Radweg ausgestattet ist, der im Brückenbereich schon mal die Verkehrssicherheit für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer erhöht.
Ursprünglich sollte die Maßnahme bereits zum Ende des letzten Jahres abgeschlossen werden. Dabei spielte im Herbst letzten Jahres zunächst das Wetter nicht mit und setzte die Baustelle mehrfach komplett unter Wasser. Dazu kam, dass die Sanierung insbesondere in Bezug auf die Bewehrung deutlich aufwendiger erfolgen musste als zunächst nach den Voruntersuchungen angenommen wurde. Dieser Umstand war erst nach deren Freilegung erkennbar und erforderte nicht nur zusätzliche Berechnungen sondern auch eine geänderte zusätzliche Bewehrungsführung. Auch die Arbeiten zur Gründungssicherung an den Widerlagern gestalteten sich durch die widrigen Verhältnisse schwierig.
Aufgrund des außerordentlich harten und langen Winters konnten die Arbeiten erst Ende März wieder aufgenommen werden. Bis auf die Markierung erstrahlt die Brücke nunmehr aber wieder im neuen Glanz.
Dieses Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg wurde zu 70% mit Mitteln aus dem ehemaligen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bezuschusst und stellt für das Gebiet der Gemeinde Lehre eine weitere beträchtliche Investition in die Sicherung und Entwicklung der Infrastruktur dar.